Stabat Mater in Mundo

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Ganz am Anfang des Projektes stand die Idee einer weltlichen Stabat Mater mit dem gleichen Motiv der stehenden Mutter, jedoch allgemeiner gefasst als ein Appell an die Menschlichkeit ohne explizit religiöse Aussage.
Dementsprechend schrieb Bas Van Damme den Text aus Sicht einer Mutter, welche an ihr Kind appelliert, sich nicht den „mächtigen Männern“ dieser Welt hinzugeben, also kein Instrument eines Machtapparats zu werden, sondern stattdessen die mütterliche Liebe weiterzutragen, die es in der Kindheit erfahren hat.
Als Partnerstück zur bekannten Komposition von G.B. Pergolesi legte Andy Janssen die Vertonung für zwei Singstimmen, Orgel und Streicher an und griff beim Komponieren barocke Traditionen auf. So finden sich neben der offensichtlichen Anlehnung an Pergolesi z.B. auch Anspielungen an Werke von J.S. Bach wieder - für Janssen einer der frühesten musikalischen Einflüsse und somit ganz im Sinne des Kindheitsmotivs von Stabat Mater in Mundo.
Die barocken Strukturen mischen sich mit einer moderneren Klangsprache, u. a. mit Einflüssen aus der Minimal Music à la Arvo Pärt oder Philip Glass, und aus der Jazzharmonik.
Häufige elegische und mit einer gewissen emotionalen Härte vorgetragene Passagen erinnern beizeiten an Rock und Heavy Metal, in welchen Bereichen Janssen jahrelang tätig war. Als Gegenpol finden sich aber immer wieder warm und sehnsüchtig klingende Abschnitte:
Klänge der Hoffnung auf eine Alternative zum oft kalten und ernüchternden Weltgeschehen.
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Besetzung
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Anna Jussen - Sopran
Bas Van Damme - Countertenor
Streichorchester Violetta, Leitung: Jaap Kruithof
Andrew Tessman - Orgel
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11.04.2025 | 20:00 | St. Jozefkerk, Leuven (BE)​
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Tickets und weitere Info: www.basvandamme.be​
